Hallstadtzeitliche Gefäße aus einem Grabhügel bei Altheim/ Riedlingen

Eisenzeit:
Der Beginn der Eisenzeit wird vom Anfang der Eisenverarbeitung markiert. Weltweit ist dieser Zeitpunkt relativ unterschiedlich anzusetzen, beginnt aber in Mitteleuropa im Allgemeinen um etwa 800 v.Chr. und endet etwa mit dem 1. Jahrhundert v.Chr.. Die Eisenzeit wird nochmals untergliedert in die frühe und in die späte Eisenzeit.
Die frühe Eisenzeit, oder auch ältere Eisenzeit, ist bei uns durch die Hallstadtzeit vertreten, die zu einem Teil noch der Bronzezeit zugerechnet werden kann, zum anderen Teil aber schon in die Eisenzeit reicht. Die Hallstadtzeit ist im allgemeinen von Mitteleuropa bis nach Westasien verbreitet und gliedert sich daher in die West- und Osthallstadtzeit auf. Sehr charakteristisch für diese Kultur sind neuartige Herrenhöfe, also Einzelgehöfte, anstelle von Siedlungen. Auch das Bestattungswesen erlebte einen Umschwung hin zu Großgrabhügeln, die gehobene Geselschaftsschichten verkörpern sollte. Für die ärmeren Personen waren unspektakuläre Urnenbeisetzungen üblich.
Ab 450 v.Chr. spricht man dann von der späten Eisenzeit, auch jüngere Eisenzeit genannt. Bei uns ist dies die Latenezeit, mit der Latene-Kultur, welche eindeutig zu den keltischen Kulturen gerechnet wird. Dise Kulturstufe wurde nach und nach immer stärker durch die, immer weiter nach Norden vordringendnen, Römer geprägt. Das Siedlungswesen zeigt eine deutliche Struktur von Zentralsiedlungen, befestigten Siedlungen, sowie viele kleine, unbefestigte Siedlungen. Durch Caesars Überlieferungen zu seinem gallischen Krieg existieren erstmals Schriftzeugnisse, die wichtige Details enthalten. Beispielsweise wird von einer straffen Gesellschaftsstruktur gesprochen, in der ganz oben dir Druiden stehen, dann die Ritter und die einfache Landbevölkerung, die nahezu Sklavenstatus hatte.
Mit zur Eisenzeit gerechnet werden die Römerzeit und die nachrömische Eisenzeit, auch Völkerwanderungszeit.







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